Natürliche Moore
Moorzerstörung
Wiedervernässung
Nutzbarkeit von Moorflächen
Unsere Moore sind natürliche CO2 Filteranlagen und können uns im Kampf gegen die Klimakatastrophe maßgeblich behilflich sein. 


Lege den Bereich auf dei Moorplattform der dich interessiert und erfahre mehr über unsere nassen Klimaschützer.
Alternative Strategien für die wirtschaftliche Nutzung von wiedervernässten Moorflächen sind jetzt wichtig!
Da es sich in der Regel um privates Land handelt, das wirtschaftlich genutzt wird, spielt die Sicherung der Existenzgrundlage der Eigentümer eine entscheidende Rolle, um das Wiedervernässen für sie attraktiv zu gestalten.
Wasserbüffel
Wasserbüffel können erfolgreich auf moorigem Boden gehalten werden. Ihr robustes Wesen macht sie geeignet für die Beweidung von feuchten Gebieten, einschließlich moorigem Boden.
Photovoltaik
Mit sorgfältiger Planung können auch Photovoltaik-Anlagen auf Moorboden installiert werden, um erneuerbare Energie aus Sonnenkraft zu gewinnen.
Windräder
Auf nassem Boden kann auch die Installation von Windkraftanlagen erfolgreich realisiert werden, wodurch eine nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energiequellen ermöglicht wird.
Paludikultur
Bei dieser vielversprechenden Nutzung wird gezielt der Kohlenstoffgehalt im Boden erhöht, um nachhaltige Ernten wie Schilf und Rohrkolben für die Weiterverarbeitung zu produzieren.

Anbau auf nassem Boden

Paludikultur verfolgt verschiedene Konzepte, wobei der
Anbau von wassernahen Pflanzen wie Schilf, Rohrkolben
oder Moosteppichen im Mittelpunkt steht.

Diese können zur Produktion von Baustoffen,
Dämmmaterial oder Brennstoff genutzt werden.

Die Ernte

Diese Pflanzen werden oberflächlich geerntet, um nach unten weiter zu wachsen. Dies nicht nur als nachhaltige Ressource, sondern fördert auch die Speicherung von Kohlenstoff im Boden. Insgesamt wird durch diese Maßnahmen das Moor effizient genutzt und gleichzeitig geschützt.

Die Ernte in der Paludikultur erfolgt mithilfe speziell
angefertigter, oft aber aus modifizierter Pistenraupen.

5 – 8 Tonnen CO2

Durch die Wiedervernässung von trockenem Moor wird der Ausstoß von CO2 verhindert. Auf Feldern, auf denen Paludikultur betrieben wird, liegt der CO2-Ausstoß pro Hektar im Jahr zwischen 5 und 8 Tonnen.

30 – 40 Tonnen im Vergleich

Im Vergleich zu herkömmlicher Landwirtschaft auf trockengelegten Moorflächen, die etwa 30-40 Tonnen CO2 pro Hektar im Jahr ausstößt, erweist sich Paludikultur durch die Wiedervernässung als äußerst effektiv

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Fördert Biodiversität
Paludikultur, als innovative Land-nutzungspraxis in moorigen Gebieten, birgt eine Vielzahl von Vorteilen. Durch gezielte Maßnahmen zur Erhöhung des Kohlenstoffgehalts im Boden trägt sie aktiv zum Klimaschutz bei, indem sie die Freisetzung von Treibhausgasen reduziert. Gleichzeitig fördert Paludikultur die Biodiversität, schafft Lebensräume für verschiedene Pflanzen- und Tierarten
und trägt somit zur Erhaltung empfindlicher Ökosysteme bei.
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Ist wirtschaftlich rentabel
Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt in der nachhaltigen Erntenutzung. Durch den Anbau von Pflanzen wie Schilf oder Rohrkolben können wertvolle Ressourcen gewonnen werden, die vielfältige Anwendungen finden. Von Baustoffen bis hin zu Bioenergie können diese hochwüchsigen Pflanzen weiter ver-arbeitet werden. Paludikultur präsentiert somit eine Win-Win-Situation, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte miteinander vereint.
Um bis 2050 alle Emissionen in Deutschland auf Netto 0 zu bringen ist es laut Studien erforderlich ca. 50.000 Hektar trockengelegte Moorfläche jährlich wiederzuvernässen.
Aktuell werden circa. 2000 Hektar wiedervernässt.
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Technik
Die erfolgreiche Umsetzung von Paludikultur erfordert geeignete Technik und Ressourcen. In Brandenburg stehen Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die gestaffelt sind und sich nach der Anhebung des Wasserstands richten.
Die Unterstützung umfasst die Wieder-vernässung von Moorböden, den Anbau von Paludikulturen und die Nutzung moorschonender Technik. Betriebe, die keine staatlichen Subventionen nutzen, können zudem Förderungen vom Nabu erhalten.
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Expertise
Es existiert bereits ein umfangreiches Angebot an geeigneter Technik. Ein weiteres Potenzial liegt in der Vernetzung der Landwirtschaftsbetriebe unter-einander. Maschinenkooperationen bieten die Möglichkeit, teure Technik zu teilen und Erfahrungswissen auszutauschen. Leider stehen noch zu wenig Land-wirtschaftsberaterinnen und Berater mit dem Schwerpunkt Moornutzung zur Verfügung.
Ziele, Herausforderungen und Finanzierung
Der deutsche Moorschutz wurde jahrelang vernachlässigt und auf Landesebene betrieben. Die Aufmerksamkeit änderte sich erst mit dem Einfluss der Klimakrise, da entwässerte Moore einen erheblichen Anteil an den Treibhausgasemissionen in Deutschland haben. Die Bundesregierung bekennt sich nun im Koalitionsvertrag zum Moorschutz. Ende 2022 beschloss das Bundeskabinett eine Moor­schutzstrategie als Grundlage für die gesamte Regierung. Mit dem 4-Milliarden-Euro-Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) bis 2026 soll der Klimaschutz gefördert
und die Biodiversität gestärkt werden.

Die konkreten Umsetzungspläne der Bundesregierung bleiben jedoch unklar. Die Vereinbarung, bis 2030 die Emissionen aus Mooren um 5 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente zu reduzieren, wirkt bescheiden im Vergleich zu den über 50 Millionen Tonnen von deutschen Moorböden. Experten schätzen, dass jährlich mindestens 50.000 Hektar Moorfläche wiedervernässt werden müssten, um die Pariser Klimaziele bis 2050 zu erreichen. Derzeit werden jedoch nur etwa 2.000 Hektar pro Jahr wiedervernässt.
Die Herausforderungen für einen nachhaltigen Paradigmenwechsel im Moorschutz ähneln denen des Kohleausstiegs. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle: Erstens sind die Mooremissionen die größte Einzelquelle innerhalb des Sektors, zweitens signalisiert das Finanzvolumen des ANK eine politische Zahlungsbereitschaft. Drittens könnte ein Gremium, ähnlich der Kohlekommission, die Akzeptanz für den Moorschutz fördern.

Die begrenzten Mittel des ANK stoßen an ihre Grenzen, und Fachleute betonen die Notwendigkeit einer breit angelegten und ausreichenden Finanzierung zum Schutz der Moore. Eine beträchtliche Anzahl deutscher Moore wird weiterhin für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, und es bedarf etablierter Nutzungsformen, die mit hohen Wasserständen kompatibel sind. Der notwendige Zuwachs an jährlich wiedervernässerten Flächen erfordert beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren. Fachleute warnen davor, die Verantwortung für den Wandel auf einzelne abzuwälzen, da ein rein freiwilliger Moorschutz weder die erforderliche Geschwindigkeit der Maßnahmen noch die Planungssicherheit gewährleisten würde. Eine erfolgreiche Moortransformation erfordert politische Initiative und Anreize, um alle Akteure einzubeziehen.
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