Paludikultur verfolgt verschiedene Konzepte, wobei der
Anbau von wassernahen Pflanzen wie Schilf, Rohrkolben
oder Moosteppichen im Mittelpunkt steht.
Diese können zur Produktion von Baustoffen,
Dämmmaterial oder Brennstoff genutzt werden.
Diese Pflanzen werden oberflächlich geerntet, um nach unten weiter zu wachsen. Dies nicht nur als nachhaltige Ressource, sondern fördert auch die Speicherung von Kohlenstoff im Boden. Insgesamt wird durch diese Maßnahmen das Moor effizient genutzt und gleichzeitig geschützt.
Die Ernte in der Paludikultur erfolgt mithilfe speziell
angefertigter, oft aber aus modifizierter Pistenraupen.
Durch die Wiedervernässung von trockenem Moor wird der Ausstoß von CO2 verhindert. Auf Feldern, auf denen Paludikultur betrieben wird, liegt der CO2-Ausstoß pro Hektar im Jahr zwischen 5 und 8 Tonnen.
Im Vergleich zu herkömmlicher Landwirtschaft auf trockengelegten Moorflächen, die etwa 30-40 Tonnen CO2 pro Hektar im Jahr ausstößt, erweist sich Paludikultur durch die Wiedervernässung als äußerst effektiv